Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Dichter; * 2. April 1719 in Ermsleben, Sachsen, † 18. Februar 1803 in Halberstadt
Sohn eines Obereinnehmers, erhielt zunächst Unterricht bei einem protestantischen Gestlichen, ab 1730 Schulbesuch in Werningerode. 1735 wurde er durch den Tod beider Eltern zum Waisen, Gönner ermöglichten ihm aber ein Philosophie- und Jurastudium in Halle.
Ab 1743 war er zunächst Hauslehrer in Berlin, dann Stabssekretär bei Prinz Wilhelm von Brandenburg-Schwedt. 1747 wurde er Sekretär des Domkapitels in Halberstadt, 1756 erhielt er ein Kanonikat des Stifts Walbeck bei Helmstadt. Seine nun finanziell gesicherte Stellung versetzte ihn in die Lage, sein Leben der Dichtung zu widmen. Er hatte Kontakt zu Herder, Seume und Klopstock, scharte in Halberstadt einen Dichterkreis um sich, den er sehr förderte. Als "Vater Gleim" genoss er bei seinen jungen Schützlingen hohes Ansehen.
Hauptwerke: "Der blöde Schäfer", "Gedichte nach Walther von der Vogelweide".
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